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Permakultur für Anfänger

Permakultur für Anfänger

-Enthält (Eigen-)Werbung-

Jeder fängt einmal an. Die Einen zum ersten Mal und die Anderen zum tausendsten Mal. Ich fange auch zum wiederholten Male an meinen Garten zu gestalten, denn wir sind auf einen neuen Hof umgezogen. Eigentlich fange ich jedes Jahr an meinen Garten zu formen, neue Beete anzulegen, zu erweitern und zu optimieren um den Ernte-Ertrag zu steigern. Bei einer Permakultur fällt die jährliche Neugestaltung zunehmend weg, denn sie erhält sich von selbst und braucht, wenn sie gut eingewachsen ist, kaum Pflege. In diesem Artikel geht es darum, wie du mit Leichtigkeit einen Permakultur-Garten erschaffst, der dir  Arbeit, Zeit und Geld erspart und gleichzeitig eine Fülle an Obst und Gemüse liefert.

Hierfür brauchst du kein hektargroßes Anwesen. Ein kleiner feiner Garten oder ein Teil deines Gartens, um dich an die Permakultur zu wagen, genügt und ermöglicht dir den Einstieg in diese naturnahe Gartenmethode. So ernte ich auf einem Beet wild durcheinander Karotten, Pastinaken und Zucchini, die ich versteckt zwischen den Mangold oder den Tomatenpflanzen finde. Natürlich dürfen auch Tiere nicht fehlen, jedoch gibt es dazu in naher Zukunft  eigene Artikel zu den Aufgaben auf einem Permakulturhof von Hühner, Ziegen, Schafe und Co.

Die ersten Schritte

Vor dir liegt nun ein Stück Land, das in eine fruchtbare Oase verwandelt werden möchte. In einen Garten Eden, sozusagen, wo Du Dir nur noch die Früchte vom Baum holen musst. Wir fangen damit an, dass wir den Boden so gut wie gar nicht bearbeiten. Ja, richtig gelesen! Wir bearbeiten den Boden nur zu einem Minimum. Das Bodenmilieu sollte in seiner Ganzheit und Struktur erhalten bleiben, damit deinen Pflanzen das gesamte Nahrungsspektrum zur Verfügung steht. Mit dem intensiven Umgraben, wie es im konventionellen Gemüseanbau Gang und Gebe ist, werden die Mikroorganismen schutzlos dem Wetterverhältnissen ausgesetzt. UV-Strahlung, Wind, Kälte und Nässe zersetzen deine kleinen Helfer und machen deinen Boden karg, fruchtlos und trocken. Mit einer Spatengabel kannst du den Boden lockern und erhältst die krümelige Struktur. Der Großteil der Mikroorganismen wird dadurch nicht gestört, der Boden kann auch in trockenen Zeiten mehr Wasser aufnehmen und auch Pilze können sich ansiedeln und den Boden bereichern. Pilze sind die versteckten Übermittler zwischen Pflanzen.

Ihr Myzel leitet Botenstoffe zwischen den Wurzeln hin und her, so können zum Beispiel zwei Apfelbäume ihre Blüte miteinander planen. Viele Gärtner sprechen von schlechten Pilzbefall, der durch Staunässe entsteht und die Wurzeln einer Pflanze zersetzt, dabei lassen sie nur allzu oft den Nutzen von Pilzen unerwähnt. Eine weitere bodenschonende Methode um ein neues Beet anzulegen findest du im Artikel, Das Ultimative Gartenbeet (Achtung, nur für diejenigen, die Umgraben nicht ausstehen können und es sich ganz leicht machen möchten.). Umgraben, Nebenkräuter zupfen und Schneiden fällt hier größtenteils aus. Der Name Permakultur kommt ja schließlich vom Anbau einer permanenten Kultur, die sich jedes Jahr von neuem aussät und wächst.

Vom Finden der geeigneten Permakultur-Pflanzen

Das ist ein Knackpunkt, über den sich viele den Kopf zerbrechen, die mit der Permakultur starten. Welche Pflanzen sind für einen mehrjährigen Anbau geeignet?Du könntest dir Pflanzen aufschreiben und Google fragen, ob diese winterhart oder mehrjährig sind. Also mach es dir bequem und suche dir die passenden Pflanzen für dein Beet aus und setze sie in die Erde. Meine liebsten Permakultur-Sorten für den Anfang sind Wilde Rauke, Borretsch, Koriander, Calendula, Kopfsalat, Spinat, Winterportulak, Kartoffeln (einfach einige Knollen tief im Boden überwintern lassen), Cardy, Artischocke, Mangold, Bärlauch und natürlich alle Obstbäume, Obststräucher und Nussbäume, sowie viele unzählige Blumenarten, denn auch diese solltest Du den Bienen zu Liebe miteinbeziehen. Auch Kohlsorten eigenen sich durch ihre Robustheit für den mehrjährigen Anbau. So entsteht aus einer Pflanze unzählige neue Triebe, die wiederum ganze Kohlköpfe hervorbringen.

Sicherlich habe ich noch einige Pflanzen weggelassen, denn es kommen jedes Jahr neue Erfahrungen und Pflanzen hinzu, die meine Permakultur erweitern. Dazu kommt noch, dass jeder Winter sein eigenes Klima besitzt, so überleben in manchen Jahren selbst exotische Pflanzen, während in anderen Jahren fast alle Wurzeln absterben oder Saatgut durch zu viel Feuchtigkeit verschimmelt und keimunfähig wird. Es ist ein wenig wie Roulette spielen, mal gewinnt eine Pflanzenart, während eine andere vergeht, also empfehle ich dir auch zusätzlich einige Pflanzen per Hand aufzuziehen, sofern der Wunsch nach Selbstversorgung besteht. Für eine ertragreiche Ernte habe ich den Gartenplaner für Deine persönliche Selbstversorgung erstellt, er enthält neben über 80 Arbeitsblätter und einem mit Aufgaben und Tipps beladenen E-Book auch eine Übersicht, mit der Du Pflanzen für Deine Permakultur festhalten kannst und nicht aus den Augen verlierst. 

Lasse deine Beete niemals unbedeckt!

Mulch-Schichten aus Stroh, Rasenschnitt und Häckselgut verringern die Verdunstung und reduzieren das Gießen. Dadurch schützt du die Erdoberfläche vor Wettereinflüssen und erschaffst ein optimales Milieu für Regenwürmer und andere Nützlinge. Durch die Kompostierung des Mulch-Materials werden zusätzlich Nährstoffe für deine Pflanzen freigesetzt und die erzeugte Wärme regt das Wurzelwachstum an, somit erfolgt ein beschleunigtes Wachstum der gesamten Pflanze. Bei organischen Materialien gilt, umso mehr desto besser. Grobe Stücke solltest du mit der Hand zerkleinern, damit sie sich schneller zersetzen. Mulch unterdrückt zusätzlich die Nebenpflanzen, die manche Menschen als Unkräuter bezeichnen würden. In der Permakultur hat jede Pflanze ihre Bestimmung und Verwendungsmöglichkeit, finde sie heraus bevor Du eine Pflanze ausreißt!

Die Vorteile einer Permakultur überwiegen ganz klar: 

Pflanzen säen ihre Samen von selber aus oder ihre Wurzeln überwintern und treiben wieder aus der Erde empor. 

Einen naturnahen Garten zu haben ist etwas anderes als ein gestriegelter Garten, indem jede Pflanze kontrolliert wächst. Er ist wild, romantisch und verträumt, ein magischer Ort an dem Wunder beobachtet werden können. 

Er spiegelt einen Lebensstil wieder, der natürlich und gesund ist, jedoch von nachbarschaftlichen Kritikern als ungepflegt angesehen wird.  Glaube mir, so bald du die Vielfalt an Lebewesen in deinem Garten entdeckst, die sich bei dir niederlassen, ist alle Kritik über Unkräuter und zu hohe Gräser vergessen. Du spürst, dass du es richtig machst. Zum einen sparst du Zeit, Arbeit, Saatgut, Wasser und Dünger und bekommst im Gegenzug eine Ernte die sich jedes Jahr von selbst steigert. Und das alles zum Wohle der Natur, denn die Permakultur orientiert sich an die natürlichen Abläufe von Ökosystemen. 

Ein funktionierendes Ökosystem braucht keine menschlichen Eingriffe und genau das ist es, was die Permakultur für jeden Selbstversorger so spannend macht: 

Sie gibt dir Zeit für andere Dinge im Leben, neben der Selbstversorgung. 

Natürlich darfst du auch nebenbei dein Lieblings-Gemüse per Hand aussäen, so bist du auf der sicheren Seite der Selbstversorgung, gerade am Anfang, wo dir die meisten essbaren Wildpflanzen noch nicht bekannt sind, hält das deine Motivation aufrecht.

Selbstversorgung durch Permakultur allein, ist das möglich?

Sich allein von einem Permakultur Garten zu ernähren ist für den Großteil der Menschen undenkbar, denn es erfordert ständige Kreativität und ein sich-darauf-einlassen können. Die Natur kauft ein und du bist der Koch. Ich, persönlich habe mich mehrere Monate lang nur von essbaren Wildpflanzen und von frischen Eiern unserer Hühner und Wachteln ernährt, da nach unserem Umzug das Geld knapp war. Ich habe keine andere Möglichkeit gehabt und war der Idee sehr offen gegenüber, also wagte ich das Experiment. Zu Anfang schmecken viele Wildkräuter äußerst bitter. Das kann eine Herausforderung sein, jedoch nimmt Deine Sensitivität zu Bitterstoffen mit der Zeit ab. Da ich einige Bücher über essbare Wildpflanzen besitze, erforschte ich unseren Garten und den umliegenden Wald, nach neuen Geschmackserlebnissen. Unser Garten gab viel Wilde Rauke, Winterportulak, Taubnessel, Vogelmiere, Schafgarbe, Hirtentäschelkraut, Breitwegerich und Brennnessel für Salate her. Wir haben massig Walderdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren zum naschen gehabt, später kamen Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen hinzu. Ich machte mir Omeletts aus Löwenzahnblüten, dünstete Distelherzen an, schwenkte Rapsschoten in Öl oder bereitete aus Gänsefuß einen falschen Spinat zu.

Ich kochte mir Tee aus Brombeerblättern, der durch seinen Tanningehalt eine Note von Schwarztee hat und bereitete für mich und meine Freunde ein kaffeeartiges Getränk aus gerösteter Löwenzahnwurzel zu. Ja, ich konnte meine Kreativität in der Küche voll entfalten und es machte viel Spaß, aber es war auch schwierig seine Heißhunger-Attacken in den Griff zu bekommen, die mit Hühner-und Wachteleier nur leicht zu besänftigen waren. Irgendwann fand ich zum Anbau von Gemüse zurück, jedoch bereichert mich diese Erfahrung immer noch und dadurch auch unseren Essenstisch. Die Jahreszeiten bestimmen was Du isst und das kann in unserer „modernen“ Welt eine enorme Herausforderung darstellen. Trotzdem lege ich jeden ans Herz, sich mit Wildkräutern auseinanderzusetzen. Sie können dir eine neue kulinarische Welt eröffnen und zeigen Dir in welcher Fülle wir eigentlich leben. Wir benötigen nur das Bewusstsein dafür, dass es da noch mehr gibt, als das Supermarktsortiment hergibt. Inwiefern Du Dich durch die Permakultur selber versorgen kannst ist absolut individuell.
Das kannst Du nur selber herausfinden, wenn Du es versuchst

 

Nachtrag: Für mich persönlich ist eine Permakultur nur mit Hilfe von Tieren optimal, denn dadurch kann ein Ökosystem auch realistisch nachgebildet werden. Nicht jeder hat die Möglichkeit Tiere zu halten, daher beschränke ich diesen Artikel allein auf den Gemüse- und Obstanbau. 

Den Artikel zur Hühnerhaltung in der Permakultur findest du HIER.

Hast du schon Erfahrungen mit der Permakultur gemacht oder vielleicht noch mehr Tipps zum naturnahen gärtnern?

Teile deine Erfahrungen und Fragen in den Kommentaren mit uns!

35 Antworten

  1. Hallo nikole! Ich bin dankbar dafür das du deine Erfahrungen mit uns teilst!
    Dein Blog ist sehr lesenswert und deine Fotos sehr hübsch anzusehen!

    Hast du auch vor Saatgut in deinem Shop zu verkaufen?

    Liebe Grüße

    1. Hallo Katharina,
      Saatgut habe ich noch nicht, aber vielleicht kommt das noch im Laufe des Jahres in den Shop.
      Liebe Grüße an dich

  2. Hallo Nicole, ich habe bisher mein ganzes Gemüse in Hochbeeten, weil mein Garten voll Wühlmäuse ist. Dein Artikel hat mich neugierig gemacht und ich möchte mir gerne Permakultur Beete anlegen. Hast du eine Idee wie ich diese von den Beeten fernhalten kann? Liebe Grüße Hanna
    PS. Dein Artikel ist super interessant und macht Lust auf Garten ❤️

    1. Hallo Hanna, Wühlmäuse mögen keine Zwiebeln und auch keinen Knoblauch das solltest du dir zur Nutzen machen. Ich habe meine Karottenbeete mit Zwiebeln und Knoblauch umpflanzt und somit schon mal geschafft sie auszutricksen. Die Karotten in der Mitte wurden völlig in Ruhe gelassen, da der Zwiebel- und Knoblauchgeruch die Mäuse auf eine falsche Fährte lockten.
      Liebe Grüße
      Nicol

  3. vielen dank ,

    bin ganz neu bei garten und könne mich nicht aus , hab in sommer Schrebergarten bekommen und mein wünsch ist so eine garten zu machen, hast du noch Ratschlag für Anfänger.

    vielen dank , danke danke danke danke

    1. Hallo Nada,
      auf jeden Fall würde ich das erste Jahr ganz ruhig anfangen und sehen was wächst. Schaue dir den Sonnenverlauf an und baue dort deine Beete, wo sie genug Sonne bekommen. Beachte die Windrichtung und erstelle notfalls einen Windblocker, denn sonst könnten deine Beete zu trocken werden und achte auf Orte, wo sich Regenwasser ansammelt. Notfalls muss man Beete versetzen, wenn sie ständig feucht stehen. Wie gesagt, langsam anfangen und mehr beobachten, das ist wichtig für das erste Gartenjahr.
      Liebe Grüße
      Nicole

  4. Hallo, ich habe im letzten Jahr versucht, ein Permakulturbeet anzulegen…mit Pappe, Mist, Erde, Mulch…soweit so gut. Aber jetzt nach dem Winter, ist doch einiges an „Unkräutern“ in Erscheinung getreten. Wie gehe ich denn jetzt vor, wenn ich erneut aussäen möchte? Möhren zum Beispiel. Die kann ich ja nicht auf ein dick gemulchtes Beet säen? Da fehlt mir noch ein bisschen das Verständnis. Kannst du mit vielleicht einen Tipp geben? Danke für deinen tollen Blog!
    Viele Grüße
    Chrissy

    1. Hey Chrissy,
      Karotten und Pastinaken säe ich immer in sogenannte Mulden oder Gräben aus, damit sich dort das Wasser hält. Es sind ach die einzigen Pflanzen, die ich direkt im Garten säe, alle anderen lasse ich im Gewächshaus vorkeimen. Das Mulch-Beet nehme ich eich eigentlich nur für Starkzehrer, wie Zucchini, Kürbis oder Tomaten. Da der Mulch viele Nährstoffe abgibt, was Karotten und Pastinaken nicht mögen säe ich diese auf ein ungemulchtes Feld in einer Vertiefung aus. Gerade bei sandigen Böden ist ein kleiner Graben ideal für dicke Karotten und Pastinaken. Nebenkräuter kommen immer im Laufe des Jahres auf ein Mulch-Beet, aber weitaus weniger als bei einem offenen Boden.
      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Dazu hab ich noch eine Frage: womit deckst du denn das Karottenbeet ab wenn du dieses nicht mulchst? Und ich dachte du praktizierst Mischkultur mit Selbstaussäen, wieso hast du dann ein Mulch- und ein anderes Beet?

        1. Hallo, ich decke die Karotten erst mit Mulch ab, wenn die Karotten groß genug sind, jedoch ist das meistens nicht nötig, da durch den Biointensiven Anbau kaum Zwischenräume entstehen und ich die Karotten gerne jung ernte. Junge Karotten lassen sich einfach auch schlecht mulchen ohne sie zu beschädigen. Ich habe viele unterschiedliche Beete, warum sollte ich bei einer Beetmethode bleiben und mich einschränken? Es gibt auch andere Beete die für mich funktionieren, zumal nicht alle Pflanzen sich von selber aussäen und den Winter bei uns überstehen. Warum sollte es nur schwarz-weiß in einem Garten sein, das hat doch keinen Sinn.

          1. Danke für die Antwort. Ich werde dieses Jahr das erste mal nach Permakulturprinzipien anpflanzen, und mir hat deine Polykulturmethode so gut gefallen dass ich kurz gehofft habe, ausschließlich mit dieser Methode weiterzukommen, faul und so 😉

  5. Hallo, Permakulturfreunde,
    seit 2018 habe ich angefangen, meinen Garten auf Permakultur umzustellen. Ich mulche mit allen organischen Abfällen, die mein Garten hergibt. Nur das reichlich vorhandene Schilf von meinem Sichtschutzstreifen habe ich noch nicht verwendet. Kann ich es kleingeschnitten wie Stroh zum Mulchen nehmen? Oder tue ich damit meinen Hügelbeeten keinen Gefallen? Im Kompost dauert es sehr lange, ehe das Schilf zersetzt ist. Macht das Schilf den Boden sauer?
    Über ein fachkundige Antwort wäre ich dankbar.
    Freundliche Grüße
    Eckardt

  6. Mein Schrebergarten ist voll von Giersch und Co., dem ist nicht wirklich beizukommen ohne massiven Eingriffe – zu denen ich persönlich keine Lust habe. Wie geht die „Permakultur“ damit um? Ignorieren? Eindämmen?
    Koexistieren?
    Bin gespannt auf die Antwort.

    1. Hallo Ursula, in der Permakultur würde ich eine Koexistenz vorschlagen. Giersch ist ein hochwertiges Gemüse und ideal für Pestos, Suppen oder als Petersilienersatz. Aber auch Enten, Gänse und Hühner bedienen sich gerne daran. Der Giersch könnte auch als Bodendecker Pflanze um Obstbäume herum den Boden feucht und schattig halten. Siehe ihn als Kompliment, denn er wächst nur auf nährstoffreichen Böden. Liebe Grüße, Nicole

  7. Hallo Gartenfreunde

    vor drei Jahren machte ich meinen ersten Versuch mit einem Schichtmulchbeet. Unglaublich wie das klappt ohne Arbeit!!!
    Schon in der ersten Saison erntete ich Gemüse und Tomaten, dass es eine Freude war.
    Auch nach dem dritten Jahr ( und drei grossen Beeten mehr) Vollerfolg und das Schönste – der Boden lebt.
    Nie Umgraben, nie Jäten, kein Wässern.
    Ich liebe meinen Garten :)))

  8. Wem das ständige „Herumspielen“mit Karottensamen zu aufwändig ist,hier mal ein Tip.Wenn ihr eure Karotten verarbeitet,schneidet den „Kopf“ ca 5 cm lang ab und pflanzt diesen erneut ein.Aus diesem Kopfstück wächst eine neue Karotte heran.Spart Samen,Arbeit und läßt sich beliebig oft wiederholen.

  9. hallo Nicole, ich habe ein 1000qm Gartengrundstück mit drei Obstbäumen drauf, ansonsten ist der Rest nur Rasenfläche. Ich habe jetzt endlich mehr Zeit und möchte gerne
    mich selbst mit Obst und Gemüse versorgen. Jetzt meine Frage, wie fange ich an mit der Permakultur? Da der Rasen sehr dicht ist und an sonsten keine Wildpflanzen im Boden sind, muß ich den Rasen jetzt umgraben oder gibt es andere Möglichkeiten die Rasenfläche zu entfernen?

  10. Halllo
    ich mulche gerne und mit alllem was sich finden lässt im Garten. Leider fühlen sich dadurch Schnecken extrem wohl bei mir und fressen alle kleinen Gemüsepflanzen ab, Bohnen ist unmöglihc, Radieschen, Zucchini, Salat….sie fressen alles. Was kann ich tun?

        1. Hallo Christiane,
          Das Instagram Konto zur Biotopica Farm existiert nicht mehr, aber du kannst gerne immer hier Fragen stellen. Ackerwinde haben auch wir und wenn sie nicht im Weg sind, lasse ich sie um ein Dreibein aus Ästen empor wachsen. Ansonsten hilft nur früh anfangen zu zupfen, denn sie verbreiten sich rasant.
          Liebe Grüße
          Nicole

  11. Hallo Gartenfreunde,
    mit großem Interesse habe ich den Artikel über Permagarten gelesen.Ich habe einen kleinen Gemüsegarten wo alles schön in Reihe gepflanzt ist.Spitzkohl Knollensellerie,Möhren,Salat,Spargel,Rotebeete,Porree,Kartoffeln und Kohlrabi.
    Wie fang ich denn am Besten mit einem Permagarten an nach dem Ernten?

    Lg

  12. Hallo Nicole! Ich möchte mich, wie viele andere vor mir, bei dir bedanken! Ich freue mich schon darauf einige deiner Tipps umsetzen zu können und auch noch einiges mehr von dir zu lesen.
    Alles Liebe!
    Nadine

  13. liebe Nicole

    super schön, deine Seiten! Vielen herzlichen Dank, dass du das alles mit uns teilst, und so tolle Fotos! ich werde ab dem Frühjahr auch endlich (wieder) ein Stück Land für einen Permakultur-Garten haben. Vor Jahren habe ich mal ein paar Jahre mit Bio-Anbau ausprobiert, mit viel Freude und schönem Gelingen. Damals als Anfängerin kam als erstes der Tipp, dass man doch bloss den Kohl nicht jedes Jahr am selben Ort anbauen soll, wegen der Kohlhernie, die man ja sonst nie mehr loswerde…
    Darf ich fragen, ob du damit schon mal Probleme hattest? Ich finde es wunderschön, wie du die Pflanzen am Standort lässt und sie jedes Jahr wieder neu austreiben oder sich versamen können. Offenbar geht es ja, wie du beschreibst. Mich hat es immer schon gestört, dass man die Pflanzen alle komplett ausreisst…Vielleicht entstehen solche Probleme gar nicht erst, wenn der Boden immer genügend Nährstoffe / Mulch etc. bekommt? Leider finde ich auf anderen Permakultur-Seiten auch bloss immer den Hinweis, dass ich die Standorte wechseln soll, Danke für deinen Kommentar dazu! Und von Herzen alles Gute im neuen Gartenjahr!
    Marlis

    1. Hallo Marlis,

      Ich habe auf unseren Hof noch nie die Kohlhernie gehabt. Bei uns gibt es auch viele Fressfeinde vom Kohl, jedoch sind die Kohlstämme von Wirsing, Grün-, Ur- und Palmkohl so kräftig, dass sie immer wieder neue Blätter austreiben und wir ernten können sobald die Fressfeinde durch den Winter vertrieben wurden. Somit können wir von Januar bis Anfang November Kohl ernten, denn ab November kommt es jedes Jahr zum völligen Abfraß durch Raupen. Vielleicht eine Art natürlicher Reinigung. Eine Fruchtfolge kann mit Sicherheit auch nützlich sein, jedoch nicht für alle Pflanzen und im generellen.

      Liebe Grüße
      Nicole

      1. liebe Nicole

        danke für deine Antwort! Ich werde es gern ausprobieren und beim Kohl jeweils ein paar stehen lassen.

        liebe Grüsse!

  14. Herzlichen Dank für die Arbeit in dieser vielfältigen spannenden Thematik. Bin begeistert, und werde mich gerne auf dieser Plattform mit meinen Ergebnissen austauschen. Bis dann Allen viel Freude beim Ernten, zubereiten und geniessen. Damaris

  15. Hallo!
    Ich finde es wirklich toll, dass du deine Erfahrungen teilst! Ich hatte das unglaubliche Glück, in Österreich auf einem Selbstversorger-Bauernhof aufzuwachsen. Für mich war nachhaltiges Leben mit der Natur immer normal und „ich kann das nicht“ hieß eigentlich „ich habs noch nicht versucht“.
    Man kann sich vielleicht meinen Kulturschock vorstellen, als ich in die Welt raus ging und feststellen musste, dass die Allgemeinheit Tod und Ausbeutung im Kopf hat, wenn sie an Natur denkt… Ich kanns auch heute noch nicht verstehen, es ist einfach so unlogisch.
    Also verweigerte ich dem Weg der „Normalen“ und baute meine DIY-Fähigkeiten weiter aus (zB baue ich meine Möbel selbst (meist aus Müll), nähe meine Kleidung ohne Maschine, mache Waschpulver aus Rosskastanien…).
    Auch ich möchte mein Wissen gern teilen, musste aber leider feststellen, dass die Leute meist zwar sehr interessiert sind, aber zu faul, um tatsächlich was zu ändern.
    Daher freue ich mich total, dass ich mein Wissen jemandem Anbieten kann, der wirklich was damit anfangen kann.
    Wusstest du, dass kletternde Bohnen mit Bakterien in Symbiose leben, die Magnesium aussscheidenund Erbsen haben welche mit Stickstoff.
    Man kann ein Ödland in ein paar Monaten zur Oase machen, wenn man Hundehaare mit einer Grabegabel unter die ausgelaugte Erde mischt. Dann verteilt man Erbsen- und Bohnenpflanzen.
    Der Boden wird dann mit jedem Mal regnen fruchtbarer, man kann auch mehrere stark zehrende Pflanzenarten (die sich eigentlich nicht mögen) nebeneinander ziehen und jede einzelne wird wunderschön und stark sein (auf Lichteinfall, Staunässe, usw muss man schon noch achten).
    Zur Bodenaufbereitung funktionieren übrigens alle Arten Haare – solanbge sie nicht gefärbt oder gebleicht sind – außderdem auch Finger- und Zehennägel. Heftige „Grabungsarbeiten“ sind nicht nötig, da die Haare nicht tief unter die Erde müssen. je nach Untergrund sollte man allerdings darauf achten,nicht all zu viele Haare zu verwenden. Sonst könnte der Regen eine Überdüngung hervorrufen.
    Der erste Versuch, den ich mit dieser Art wagte, war im Innenhof eines besetzten Hauses. Der Garten hatte vielleicht 12m², nur ca. sechs Stunden halbwegs Sonnenlicht und die Bodenqualität war zum fürchten. Aber nach drei Monaten war es extra-grün und ich konnte den ganzen Sommer lang alle 36 Hausbewohner ernähren. Es gab sogar Vorräte zum Einkochen. Wir hatten auch nicht einen Schädling.
    Diese Methode ist „haltbar“, soll heißen, du brauchst das nur einmal zu machen, damit der Regen jahrelang den Boden anreichert.

    Ein Bekannter von mir hat den ersten Permakulturhof in Österreich. Man kann sogar sagen,er hat Permakultur in Östererich publik gemacht, denn er führt einen Vorzeige- und Lernhof. Er heißt Nader Günter Naderi, falls dir der Name was sagt. Vielleicht kannst du da noch was lernen, obwohl ich das eher nicht denke (du machst das schon lange genug, um zu wissen, was du tust).

    Wenn du möchtest, schicke ich dir meine DIY- Rezepte. Es sind unmengen! ZB kann ich ziehmlich alle Hygieneartikel selbst herstellen, sogar Zahnpasta. Außerdem einige Medikamente, vom Hustensaft bis zu Antibiotika, aber auch Tinkturen, Öle, Cremes und Salben.
    Ich hab auch schon Wind- und Wasserräder gebaut, aber dafür braucht man nicht wirklich eine Anleitung.
    Du kannst auch gerne nach speziellen Anleitungen oder Rezepten fragen. Wenn ich kann, was du willst, dann kannst dus auch bald.

    Bei Interesse kann ich auch zeigen, wie man veredelt, propft, Genetik stabilisieren… Gärtnerzeug halt (aber online)

    Immerweiter so!
    Fettes Bussi, Kurti

  16. Hallo Nicole,bei meiner Suche nach Tipps, wie man einen Permakulturgarten am besten anlegt, bin ich zufällig auf deinen Blog gestoßen. Was soll ich sagen, ich bin begeistert von deiner Art wie du schreibst. Du hast mich so inspiriert, dass ich am liebsten sofort beginnen möchte. So wie ich das verstanden habe, baust du dein Gemüse querbeet an. Wie behältst du den Überblick über dein ganzes Gemüse? Beachtest du die Fruchtfolge?
    Ich würde mich über eine Antwort freuen. Gibst du auch Führungen in deinem Garten?

    Liebe Grüße Jenny

    1. Hallo Jenny,
      Die Fruchtfolge ist wohl die häufigste Frage, die mir gestellt wird. Ich beantworte sie mal mit einer Gegenfrage: Beachtet die Natur die Fruchtfolge? Antwort: Zum einen Ja, denn die Samen verteilen sich und die Wurzeln breiten sich aus, wodurch Triebe und Jungpflanzen etwas versetzt zum Vorgänger wachsen und zum anderen Nein, weil wir ja komplett andere Gemüsesorten an Ort und Stelle pflanzen würden, was die Natur so nicht tut. Ich achte auf einen ausbalancierten Boden mit viel unterschiedlichen Grün- und Braunmaterialien (Laub, Pflanzenreste,Holz, abgelagerter Mist die an Ort und Stelle sich zersetzen und dem Boden Nährstoffe geben). Ein Permakultur Garten sieht nicht permanent gleich aus, denn er wandert ja auch. Langsamer als wir es in einer Fruchtfolge gewohnt sind, denn er benötigt dafür Jahre, aber er wandert und viele Pflanzen wachsen nicht jedes Jahr am selben Ort. Ich stelle mein Gewächshaus auch nicht jährlich um und trotzdem reifen die Tomaten dort jedes Jahr ohne Krankheiten. Es gibt zwar Jahre, die die Krankheiten begünstigen, jedoch liegt das meist am Wetter oder an fehlende Nährstoffe und nicht weil vorher schon Tomaten dort gewachsen sind. Das Konzept der Fruchtfolge habe ich so gut wie ausgeschlossen in meinem Garten. Ich pflanze nur noch für das Auge Gemüsesorten an andere Ecken vom Beet. Und es funktioniert seit Jahren so für mich.
      Liebe Grüße
      Nicole

  17. Hallo,
    ich lese fasziniert Deinen Blog, da ich dieses Jahr meine Beete nochmal etwas ungestaltet habe und Permakultur mich schon länger interessiert. Heute habe ich mich entschlossen, den Gartenplaner zu bestellen, aber es wird immer angezeigt, dass die Seite nicht mehr verfügbar ist 🙁
    Kannst du mir da bitte weiterhelfen?
    Liebe Grüße

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